Böhse Onkelz Quiz
Die Böhsen Onkelz gehören zu den bekanntesten, aber auch umstrittensten Rockbands Deutschlands. Hier findest Du ein Quiz rund um die Musikgruppe „Böhse Onkelz“..
| Pos. | Name | Punktzahl | Dauer | Punkte | 
|---|---|---|---|---|
| There is no data yet | 
| Meine Position: | -. Platz | 0 Punkte | 
> Eine Beschreibung über die Böhsen Onkelz
Die Böhsen Onkelz – Aufstieg, Skandale und Kultstatus
Die Böhsen Onkelz gehören zu den bekanntesten, aber auch umstrittensten Rockbands Deutschlands. Gegründet wurde die Band 1980 in Frankfurt am Main. Die vier Gründungsmitglieder waren Stephan Weidner (Bass, Songwriting), Kevin Russell (Gesang), Matthias „Gonzo“ Röhr (Gitarre) und Peter „Pe“ Schorowsky (Schlagzeug). Über mehr als zwei Jahrzehnte hinweg entwickelten sie sich von einer Szene-Band mit provokantem Ruf zu einer der kommerziell erfolgreichsten Rockgruppen im deutschsprachigen Raum.
Die frühen Jahre (1980–1985)
Die Böhsen Onkelz starteten in der Punk- und Skinhead-Szene. Ihre Musik war roh, laut und aggressiv. In dieser Anfangszeit geriet die Band in den Ruf, rechtsextreme Tendenzen zu haben, da einige ihrer frühen Songs von der Szene aufgegriffen wurden und auch provokante Texte enthielten. Diese Phase verfolgte die Band über Jahrzehnte, obwohl sie sich bald davon distanzierte.
Abkehr vom Rechtsextremismus und musikalischer Wandel
Ab Mitte der 1980er-Jahre begann die Band, sich klar von rechtsextremen Inhalten zu distanzieren. Texte und Auftreten änderten sich: Die Onkelz behandelten nun Themen wie Außenseitertum, Freundschaft, persönliche Freiheit, Alkohol- und Drogenerfahrungen sowie die Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Vergangenheit.
Musikalisch bewegten sie sich immer mehr in Richtung Hard Rock und Heavy Metal.
Besonders Stephan Weidner, der als Texter und Songwriter fungierte, gab der Band eine neue inhaltliche Tiefe. Trotzdem wurde ihnen die frühe Nähe zur rechten Szene von Kritikern und Medien noch lange vorgehalten.
Kommerzieller Erfolg (1990er-Jahre)
In den 1990er-Jahren stiegen die Böhsen Onkelz zu einer der größten deutschen Rockbands auf:
- Alben wie „Heilige Lieder“ (1992) und „Hier sind die Onkelz“ (1995) erreichten hohe Verkaufszahlen.
 - Die Band füllte große Hallen und Stadien, obwohl sie von vielen Radiosendern und großen Medien boykottiert wurde.
 - Mit dem Album „E.I.N.S.“ (1996) gelang ihnen endgültig der Durchbruch an die Spitze der deutschen Charts.
 
Die Fans – oft als „Onkelz-Familie“ bezeichnet – entwickelten eine enorme Loyalität zur Band.
Höhepunkt und Auflösung (2000–2005)
In den frühen 2000er-Jahren zählten die Böhsen Onkelz zu den erfolgreichsten Bands im deutschsprachigen Raum:
- Alben wie „Viva los Tioz“ (1998) und „Dopamin“ (2002) stürmten die Charts.
 - 2004 erreichte das Album „Adios“ Platz 1 der deutschen Albumcharts.
 
2005 kündigte die Band überraschend ihre Auflösung an. Das letzte Konzert im Juni 2005 auf dem Lausitzring zog über 120.000 Fans an – eines der größten Rockkonzerte in Deutschland überhaupt.
Comeback und Gegenwart
Nach fast zehn Jahren Pause gaben die Böhsen Onkelz 2014 ihr Comeback bekannt. Seitdem treten sie wieder bei großen Konzerten und Festivals auf und veröffentlichen neue Musik. 2016 erschien das Album „Memento“, das ebenfalls Platz 1 in den Charts erreichte.
Stil und Themen
Musikalisch bewegen sich die Onkelz zwischen Hard Rock, Metal und Punk-Einflüssen.
Ihre Texte behandeln:
- Außenseiterrolle und Individualität
 - Kritik an Gesellschaft und Medien
 - Freundschaft, Loyalität und Zusammenhalt
 - Persönliche Erfahrungen (Drogen, Absturz und Neuanfang)
 - Spirituelle und existenzielle Fragen
 
Kontroversen
Die Band war über Jahrzehnte umstritten:
- Frühe Nähe zur Skinhead-Szene führte zu anhaltender Kritik.
 - Viele Medien verweigerten Berichterstattung oder Airplay.
 - Trotz Distanzierung von extremistischen Inhalten blieb das Image zwiespältig – während Fans die Ehrlichkeit und Authentizität lobten, blieben Kritiker misstrauisch.
 
Bedeutung und Vermächtnis
Die Böhsen Onkelz sind eine der kommerziell erfolgreichsten deutschen Rockbands:
- Über 5 Millionen verkaufte Tonträger.
 - Mehrfach Platz 1 in den deutschen Charts.
 - Eine treue Fangemeinde, die der Band auch in schwierigen Zeiten die Treue hielt.
 
Sie sind ein Beispiel dafür, wie eine Band sich von problematischen Anfängen lösen und eine völlig neue Identität entwickeln kann – allerdings ohne die Schatten der Vergangenheit je ganz loszuwerden.
Fazit
Die Böhsen Onkelz sind mehr als nur eine Rockband: Sie sind ein Phänomen. Gehasst und geliebt, boykottiert und gefeiert, haben sie es geschafft, gegen viele Widerstände eine einzigartige Stellung in der deutschen Musikszene einzunehmen. Für ihre Fans stehen sie für Authentizität, Loyalität und Eigenständigkeit, während Kritiker sie bis heute mit Vorbehalten betrachten.
Timeline – Die Geschichte der Böhsen Onkelz
- 1980 – Gründung der Band in Frankfurt am Main durch Stephan Weidner, Kevin Russell, Matthias „Gonzo“ Röhr und Peter „Pe“ Schorowsky.
 - 1981–1984 – Frühe Jahre in der Punk- und Skinhead-Szene, provokante Texte, erste Demos und Auftritte.
 - 1985 – Erste Distanzierungen von rechtsextremen Inhalten; Beginn einer stilistischen Neuausrichtung hin zu Rock und Metal.
 - 1987 – Veröffentlichung des Albums Onkelz wie wir… – erste größere Aufmerksamkeit über die Szene hinaus.
 - 1992 – Album Heilige Lieder erreicht hohe Chartplatzierungen; Wendepunkt für die Band.
 - 1995 – Album Hier sind die Onkelz bringt steigende Popularität, trotz Boykott durch Medien und Radios.
 - 1996 – E.I.N.S. erscheint – erster Nummer-1-Erfolg, die Onkelz etablieren sich als eine der größten Rockbands Deutschlands.
 - 1998 – Viva los Tioz erreicht Platz 1 der Charts, die Band füllt große Hallen und Arenen.
 - 2002 – Album Dopamin erneut auf Platz 1; Onkelz sind endgültig im Mainstream angekommen.
 - 2004 – Adios erscheint und steigt direkt auf Platz 1 ein. Die Band kündigt ihre Auflösung an.
 - 2005 – Abschiedskonzert auf dem Lausitzring mit über 120.000 Fans – eines der größten Rockkonzerte in Deutschland.
 - 2014 – Sensationelles Comeback: Die Onkelz treten wieder live auf, u. a. auf dem Hockenheimring.
 - 2016 – Veröffentlichung des Comeback-Albums Memento, das erneut Platz 1 der Charts erreicht.
 - 2020er Jahre – Weitere Tourneen, Festivalauftritte und neue Musik; die Band bleibt ein fester Bestandteil der deutschen Rockszene.
 
> Bildnachweis
Von Sebastian Käufer – selbst fotografiert, Link







