Götz George Quiz
Hier findest Du ein Quiz rund um den deutschen Schauspieler Götz George.
| Pos. | Name | Punktzahl | Dauer | Punkte |
|---|---|---|---|---|
| 1 | Hausmeister | 60 % | 1 Minuten 48 Sekunden | 12 |
| Meine Position: | -. Platz | 0 Punkte |
> Eine Beschreibung über Götz George
Götz George – Leben und Werk
Götz George (23. Juli 1938 in Berlin – † 19. Juni 2016 in Hamburg) war einer der bedeutendsten deutschen Schauspieler des 20. und frühen 21. Jahrhunderts. Mit seiner charismatischen Ausstrahlung, seiner Wandelbarkeit und seiner Kompromisslosigkeit prägte er Film, Fernsehen und Theater über Jahrzehnte hinweg.
Herkunft und Kindheit
Götz George stammte aus einer bekannten Schauspielerfamilie:
- Sein Vater war der berühmte Schauspieler Heinrich George, der vor allem in der Zeit des Nationalsozialismus bekannt wurde und 1946 im sowjetischen Speziallager Sachsenhausen starb.
- Seine Mutter war die Schauspielerin Berta Drews, die ihn früh mit der Welt des Theaters vertraut machte.
Schon in jungen Jahren stand für George fest, dass er in die Fußstapfen seiner Eltern treten wollte.
Karriereanfänge im Theater
- Nach einer Schauspielausbildung spielte er zunächst an Theatern in Göttingen, Wiesbaden und Berlin.
- Er brillierte in klassischen Rollen von Shakespeare bis Goethe, zeigte aber auch früh seine Vielseitigkeit im modernen Theater.
- Theater blieb für ihn zeitlebens eine künstlerische Heimat, auch wenn er beim breiten Publikum vor allem durch Film und Fernsehen bekannt wurde.
Durchbruch im Kino
In den 1950er- und 1960er-Jahren wurde George zu einem der gefragtesten jungen Schauspieler des deutschen Films.
- Er wirkte in zahlreichen Kriegs- und Heimatfilmen mit, darunter Jacqueline (1959) und Kirmes (1960), für die er bereits große Anerkennung erhielt.
- Schnell zeigte sich, dass er sich nicht auf das Bild des „sympathischen jungen Helden“ festlegen lassen wollte.
Der „Tatort“-Kultkommissar Schimanski
Unsterblich machte sich Götz George mit seiner Rolle als Kommissar Horst Schimanski in der Krimireihe Tatort:
- Ab 1981 verkörperte er den Duisburger Ermittler, der mit abgewetzter Lederjacke, ruppigem Ton und kompromissloser Art zum Inbegriff des „Antihelden“ wurde.
- Schimanski war ein klarer Bruch mit dem bis dahin oft biederen Bild deutscher Fernsehkommissare.
- Die Figur wurde Kult und machte George zum Publikumsliebling. Insgesamt spielte er Schimanski in über 40 Tatort-Folgen und Spin-offs bis in die 1990er-Jahre.
Weitere große Rollen
Neben „Schimanski“ glänzte George auch in ernsten und komplexen Filmrollen:
- „Der Totmacher“ (1995): George verkörperte den Serienmörder Fritz Haarmann. Für diese beklemmende Darstellung erhielt er den Deutschen Filmpreis.
- „Die Unbestechliche“ (1992): Rolle eines skrupellosen Politikers.
- „Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief“ (1997): Satirische Darstellung der deutschen Filmszene.
- „Mein Vater“ (2003): Ein an Alzheimer erkrankter Vater – eine seiner emotional tiefsten Rollen, ausgezeichnet mit dem Grimme-Preis und dem International Emmy Award.
- „Zivilcourage“ (2010): Ein Fernsehfilm über Zivilcourage und Mut im Alltag.
Sein Spiel war stets von intensiver Vorbereitung, physischer Präsenz und emotionaler Tiefe geprägt.
Auszeichnungen
Götz George erhielt im Laufe seiner Karriere zahlreiche Preise, darunter:
- Mehrfach den Deutschen Filmpreis
- Bambi
- Goldene Kamera
- Grimme-Preis
- International Emmy Award für Mein Vater
Persönlichkeit
- George galt als kompromissloser Künstler, der sich nicht scheute, unbequeme Rollen anzunehmen.
- Privat hielt er sich meist aus der Öffentlichkeit heraus, auch wenn er gelegentlich Interviews gab.
- Er war bekannt für seine klare Sprache, seine Leidenschaft für Schauspiel und seine Haltung gegen künstlerische Beliebigkeit.
Tod und Nachwirkung
Götz George starb am 19. Juni 2016 im Alter von 77 Jahren nach kurzer Krankheit in Hamburg.
- Sein Tod löste in Deutschland große Betroffenheit aus.
- Viele würdigten ihn als „letzten großen Volksschauspieler“.
- Er bleibt unvergessen als vielseitiger Charakterdarsteller und als Kultfigur „Schimanski“.
Fazit
Götz George war weit mehr als nur „Schimanski“:
- Er verkörperte sowohl harte Kerle als auch gebrochene, verletzliche Charaktere.
- Seine Kunst bestand darin, Figuren mit äußerster Intensität und Glaubwürdigkeit zum Leben zu erwecken.
- Er gehört ohne Zweifel zu den größten deutschen Schauspielern des 20. Jahrhunderts.
Timeline – Götz George
| Jahr | Ereignis |
|---|---|
| 1938 | Geburt am 23. Juli in Berlin, Sohn der Schauspieler Heinrich George und Berta Drews. |
| 1946 | Tod des Vaters Heinrich George im sowjetischen Speziallager Sachsenhausen. |
| 1950er | Schauspielausbildung, erste Engagements an Theatern in Berlin, Wiesbaden und Göttingen. |
| 1959 | Kinodebüt im Film Jacqueline. |
| 1960 | Durchbruch mit dem preisgekrönten Film Kirmes. |
| 1960er–1970er | Regelmäßige Auftritte in Kino- und Fernsehfilmen; Aufbau einer vielseitigen Schauspielkarriere. |
| 1981 | Erste Rolle als Kommissar Horst Schimanski im Tatort. Schimanski wird Kultfigur. |
| 1980er–1990er | Zahlreiche Tatort-Folgen und Schimanski-Spielfilme machen George zum Publikumsliebling. |
| 1995 | Rolle als Serienmörder Fritz Haarmann in Der Totmacher – erhält den Deutschen Filmpreis. |
| 1997 | Mitwirkung in Helmut Dietls Kultfilm Rossini. |
| 2003 | Hauptrolle in Mein Vater (ARD) – preisgekrönte Darstellung eines Alzheimerkranken. |
| 2010 | Fernsehfilm Zivilcourage. |
| 2013 | Späte Rückkehr als Schimanski in neuen TV-Filmen. |
| 2016 | Tod am 19. Juni in Hamburg im Alter von 77 Jahren. |
| 2016 | Beisetzung in Hamburg, große Anteilnahme aus Kultur und Politik. |
> Bildnachweis
Von Ulrich.fuchs, CC BY-SA 3.0, Link







