Getreide Quiz
Hier findest Du ein Quiz rund ums Getreide.
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Getreide gehört zu den ältesten und wichtigsten Kulturpflanzen der Menschheit. Seit Jahrtausenden bildet es die Grundlage der Ernährung und ist zugleich eng mit der Entwicklung von Ackerbau, Zivilisation und Kultur verbunden. Unter dem Begriff „Getreide“ versteht man die Samenfrüchte (Körner) von Gräsern, die reich an Stärke und Eiweiß sind und in vielfältiger Form als Nahrungs- und Futtermittel genutzt werden.
Historische Bedeutung
Die Nutzung von Getreide begann bereits in der Jungsteinzeit, als Menschen begannen, sesshaft zu werden. In Regionen wie dem Fruchtbaren Halbmond (heutiger Naher Osten) wurde vor über 10.000 Jahren der Anbau von Weizen und Gerste betrieben. Parallel entwickelten sich in Asien der Reisanbau und in Mittel- und Südamerika der Maisanbau. Getreide war somit nicht nur Nahrungsgrundlage, sondern auch Motor der kulturellen Entwicklung: Städte, Vorratswirtschaft und Handel entstanden auf seiner Basis.
Wichtige Getreidearten
- Weizen: Weltweit am bedeutendsten, besonders zur Brotherstellung geeignet.
- Reis: Hauptnahrungsmittel für mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung, besonders in Asien.
- Mais: Universell einsetzbar – als Lebensmittel, Tierfutter und zunehmend auch als Rohstoff für industrielle Produkte.
- Gerste: Früher Grundnahrungsmittel, heute vor allem in der Bierherstellung wichtig.
- Hafer: Lange Zeit vorwiegend Tierfutter, heute auch als gesundes Lebensmittel (Haferflocken, Porridge) geschätzt.
- Roggen: Traditionell in Mittel- und Osteuropa für dunkle, herzhafte Brote.
- Hirse: In Afrika und Asien ein wichtiges Grundnahrungsmittel, da sie sehr genügsam und trockenheitsresistent ist.
Neben diesen Hauptarten gibt es auch sogenannte Pseudogetreide wie Quinoa, Amaranth und Buchweizen, die botanisch keine Gräser sind, aber ähnlich genutzt werden.
Aufbau des Getreidekorns
Ein Getreidekorn besteht aus drei Hauptbestandteilen:
- Schale (Kleie) – reich an Ballaststoffen, Mineralstoffen und Vitaminen.
- Mehlkörper (Endosperm) – enthält hauptsächlich Stärke und Eiweiß.
- Keimling – liefert wertvolle Fette, Vitamine und Enzyme.
Bei der Verarbeitung zu Weißmehl gehen viele dieser Nährstoffe verloren. Vollkornprodukte hingegen enthalten das ganze Korn und gelten daher als besonders gesund.
Nutzung und Bedeutung
Getreide wird in vielfältiger Weise genutzt:
- Lebensmittel: Brot, Nudeln, Reisgerichte, Frühstücksflocken, Backwaren, Bier und viele mehr.
- Futtermittel: Ein großer Teil der Ernte dient der Tierfütterung.
- Industrie: Stärke, Alkohol, Bioethanol und andere Produkte werden aus Getreide gewonnen.
Ernährungsphysiologischer Wert
Getreide liefert vor allem Kohlenhydrate in Form von Stärke, aber auch Eiweiß, Ballaststoffe, Vitamine (z. B. B-Vitamine) und Mineralstoffe. Es bildet in vielen Kulturen die wichtigste Energiequelle. Eine ausgewogene Ernährung setzt allerdings oft die Kombination mit eiweißreichen Lebensmitteln voraus, um die biologische Wertigkeit zu erhöhen.
Landwirtschaft und Anbau
Der Anbau von Getreide ist weltweit verbreitet und passt sich unterschiedlichsten Klimazonen an. Reis gedeiht besonders in feuchten Regionen, während Hirse und Mais auch in trockenen Gebieten wachsen. Moderne Landwirtschaft nutzt Züchtungen, Düngung und Technik, um hohe Erträge zu erzielen, gleichzeitig wird aber auch zunehmend auf nachhaltige und ökologische Anbaumethoden geachtet.
Bedeutung heute
Getreide ist auch im 21. Jahrhundert Grundpfeiler der Welternährung. Rund die Hälfte aller Kalorien, die Menschen weltweit zu sich nehmen, stammt direkt oder indirekt aus Getreide. Und es wird der Ruf nach mehr Vielfalt (alte Getreidesorten, Vollkorn, Pseudogetreide) immer lauter, um Ernährung gesünder und nachhaltiger zu gestalten.